Das Kloster Gerlisberg ist ein Ort der Stille und der Einkehr. Das war beim Besuch unseres Clubs etwas anders.
Frau Mutter empfing uns alle sehr herzlich in der Klausur und war freudig überrascht, dass sie die eine oder andere von uns kannte.
Im Refektorium erzählte sie von der Gründung der Klostergemeinschaft, die bis ins Jahr 1498 zurückgeht. Begonnen hätten sie mit 5 Schwestern in Luzern, wechselten ein paar Mal den Standort und seien nun seit 1904 auf Gerlisberg. Unterstützt werden heute die 7 Schwestern von Schwestern aus Tansania.
Geschmückt mit Anekdoten erklärte uns Frau Mutter die Glasgemälde und Statuen, die sich im Kloster befinden. Der Gemäldezyklus von Jakob Wägmann besteht aus 29 Scheiben, stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und gehört zu den bedeutendsten Glasmalereien. Gefährdet sind sie durch die Überschallflugzeuge, was immer wieder zu Beschädigungen führte. Ende des 20. Jahrhunderts wurden deshalb alle restauriert und erstrahlen nun wieder in vollem Glanz.
Glasgemälde und Statuen
Im Refektorium und im Kreuzgang bestaunten wir die Glasgemälde und Statuen. Die Scheiben zeigen Szenen aus dem Leben Christi und der Mutter Gottes. Frau Mutter erklärte uns die Geschichte der Statuen der heiligen Anna und jedes Bild mit einer grossen Hingabe. Insbesondere bei den Statuen der heiligen Anna spürten wir, wie nahe ihr die Geschichte dieser Heiligen geht.
Obwohl die Sonne nicht schien und es immer dunkler wurde, erstrahlten die einzelnen Scheiben in ihren kräftigen Farben. Es waren spirituelle Momente, in die uns die Hingabe von Frau Mutter versetzte. Barbara von Werdt und Lisa Buchecker bedankten sich am Ende bei Frau Mutter und überreichten ihr eine Spende und Soroptimist-Schokoladetaler.
Der gemütliche Teil darf auch im Kloster nicht fehlen
Nach kurzem Marsch durch den Klostergarten gelangten wir zu einem gedeckten Gartenplatz, wo uns Monika Troxler mit einem Apéro und verlockenden kalten Platten erwartete. Danke, Monika, Du hast uns mit Deinen Speisen verwöhnt. So genossen wir den Abend mit feinem Essen und spektakulärer Aussicht auf See und Berge. Und Last but not least durften wir endlich Sarah Arnold in unseren Club aufnehmen.
Melanie Kunz mit Sarah Arnold
Aus dem Protokoll von Sibylle Hug