Sarah Arnold ist schon länger Mitglied im Club Luzern. Dass ihr Klassifikationsvortrag erst jetzt Zeit fand, ist nicht nur der Covid-Pandemie geschuldet. Sie ist inzwischen auch Mutter einer kleinen Tochter geworden. Schade nur, dass ihr Vortrag nicht live stattfinden konnte.
In die Bank, statt in die Praxis
Sarah ist in Flüelen aufgewachsen und wollte von früh an Kinderärztin werden. Gelandet ist sie bei der Credit Suisse. Zwischen frühem Wunsch und der Berufung habe sie vieles ausprobiert und viel gelernt. Studiert hat sie nicht Medizin, sondern Internationale Beziehungen in Genf, richtete sich dann neu aus und wandte sich den Politikwissenschaften zu. Dazwischen lagen verschiedene Tätigkeiten, unter anderem als Mitglied der Jungfreisinnigen, wo sie das politisches Campaigning kennenlernte mit der Erkenntnis, dass Politik nicht ihr Ding ist.
Über ein Praktikum kam sie zur Credit Suisse, wo es ihr so gut gefiel, dass sie noch einen Master in Betriebswirtschaft anhängte. Inzwischen ist Sarah als Anlageberaterin in den Bereichen Vorsorge, Finanzierung von Krediten, Zahlen und Sparen sowie Nachfolgeplanung tätig. Ihr gefällt der persönliche Kontakt zur Kundschaft und für sie individuelle Lösungen zu finden.
Frau in einer Männerwelt
Diversität und Toleranz sind für Sarah wichtige Werte. In den Banken besetzten Männer die zentralen Funktionen, sagt sie. Deshalb sei es ihr Antrieb und setze sie sich dafür ein, dass mehr Frauen Chancen erhielten, in Kernfunktionen zu gelangen. Chancengleichheit, Eigenverantwortung und der Zugang zu Bildung sind ihr wichtige Anliegen. Werte, die durch ihre Mitgliedschaft bei Sorop gestärkt würden.