Der Film „Imani“ über Zwagsprostitution junger Nigerianerinnen in der Schweiz sowie ein Gespräch mit Vertreterinnen des Vereins „Lisa“ in Luzern waren Thema dieses Meetings.
Der Kurszfilm „Imani“ von Katia Scarton Kim ist ein weiteres Filmprojekt, das u.a. von der Union unterstützt wurde. Der Film handelt von einer jungen Afrikanerin, die nach Lausanne verschleppt wird, in den Kreislauf der Prostitution gerät und versucht, sich zu befreien.
Im anschliessenden Gespräch schilderten die beiden Geschäftsführerinnen des Vereins LISA, Daniela Gisler und Eliane Burkart, ihre Arbeit im Verein. Dieser setzt sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Sexarbeiter*innen ein. Probleme, wie im Film geschildert, kennen sie so nicht. Sie sind sich aber bewusst, dass es bei Sexarbeiterinnen eine hohe Dunkelziffer gibt. Die Mitarbeiterinnen des Vereins LISA gehen aktiv auf Prostituierte zu: Auf dem Strassenstrich, den Clubs, Studios und Bars, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sie aufzuklären.
Afrikanerinnen treffen die Mitarbeiterinnen des Vereins LIsa bei ihrer Arbeit nicht an. Hingegen Frauen, die sich bewusst und selber für diese Arbeit entschieden haben und ihr eigener Chef sind.
Der Verein LISA hat verschiedene Betreuungsangebote
– Lisa-Care (gynäkologische Untersuchung, Aufklärung, Testen von Infektionskrankheiten im Gyn-zentrum Luzern)
– ROSA (1x Mittagessen pro Woche inklusive Beratung)
– Beratungscontainer im Strassenstrich
– Beratungsstelle jeglicher Art, inklusive psychologische Betreuung
– Apis (Aufsuche der Sexarbeiterinnen in Studios, Clubs etc. um sie aufzuklären.
Der Verein LISA ist dem schweizerischen Dachverband ProCoRe angegliedert.